In einigen der Gespräche, die wir dann führen konnten, wurde deutlich, dass viele Fußgänger:innen sich genauso durch die Radfahrer:innen eingeschränkt und gefährdet fühlen wie durch die Autos. Manchmal war es nur ein kurzer Zwischenruf: „Sorgt doch erstmal dafür, dass die Radfahrer sich ordentlich verhalten„, verbunden mit zügigem Weitergehen. Manchmal ergab sich daraus ein angeregter Austausch, in dem wir erläutern konnten, dass wir auch die Situation der Fußgänger:innen im Blick haben – letztlich sind auch wir als Radfahrer:innen oft als Fußgänger:innen unterwegs.

„Es wäre schön, wenn wir hier mal barrierefrei durchfahren könnten.“ (Rollatoren-Benutzer und Rollstuhlfahrer)

„Es geht nicht um 3-4 Parkplätze! Es geht um viel mehr! Einfach Mal nach oben schauen (gemeint Himmel!). Was wir gegen den Klimawandel tun, ist zu wenig. Die Ausreden China und andere große Verschmutzer zählt nicht. Warum nutzen alle, die recht mobil sind, für jede Besorgung das Auto?
Das sollte jeder hinterfragen“.

Zwischenruf:
„Ach – hier habt ihr die Plätze gesperrt.“ (Positiv gemeint),
Reaktion:
„Wir haben nichts gesperrt, sondern geöffnet! „ 🙂

„Ihr habt aber kleine Forderungen! Wir haben doch schon vor 10 Jahren gefordert dass dieser ganze Bereich zur Fußgängerzone gemacht wird! Ihr habt doch bestimmt eine Spendendose, dass ich euch ein bisschen unterstützen kann.“ Hatten wir.

„Ich fand es toll, am Parking Day mit verschiedensten Menschen aus Eidelstedt und Umgebung unsere Themen anzusprechen und die unterschiedlichsten Sichtweisen zu betrachten. Wir lernen alle täglich dazu und dürfen nie aufhören, miteinander zu sprechen. Das ist immer der Anfang von Veränderungen. Und so können wir im Kleinen beginnen, etwas zu bewirken. Der Weg zu mehr nachhaltiger und bedachter Mobilität ist lang und ich freue mich, meinen Teil dazu beizutragen!“

Hier kann unser Flyer zu der Aktion heruntergeladen werden